CARLO ACUTIS
Der Urheber der Ausstellung
Carlo sagte, um dieses Ziel zu erreichen und nicht "als Kopie zu sterben" , müsse das Wort Gottes, mit dem wir uns ständig messen sollen, unser Kompass sein. Aber um ein so hohes Ziel zu erreichen, braucht man ganz besondere Mittel: die Sakramente und das Gebet. Und vor allem das Sakrament der Eucharistie hatte Carlo zum Mittelpunkt seines Lebens gemacht. Er nannte es „mein schneller Weg ins Himmelreich“. Seit er mit nur sieben Jahren zur Erstkommunion zugelassen wurde, verging kein Tag, an dem er nicht an der Heiligen Messe oder am Rosenkranzgebet teilnahm. Er praktizierte, wann immer er konnte, die eucharistische Anbetung, denn er war davon überzeugt, dass "man vor dem Allerheiligsten selbst schon ein bisschen heilig wird". Carlo fragte sich oft, warum Menschen in kilometerlangen Schlangen stehen, um ein Rockkonzert zu besuchen und warum man solche langen Schlangen nie vor dem Allerheiligsten sieht. Er war der Meinung, dass die Menschen keine Vorstellung davon hätten, was ihnen hier verloren ginge, sonst wären die Kirchen immer brechend voll. In dem Allerheiligsten - wiederholte er oft mit Nachdruck - offenbart sich Jesus so wahrhaftig, wie er es vor 2000 Jahren zu Lebzeiten der Apostel tat. Aber damals mussten die Menschen lange Reisen unternehmen, um ihn zu sehen. Uns geht es da heute besser, denn wir finden ihn in jeder Kirche. Um es mit seinen Worten zu sagen: "Jerusalem liegt vor unserer Haustür". Als guter Katechist war er ständig bemüht, immer neue Wege zu finden, mit denen er seinen Nächsten helfen konnte, ihren eigenen Glauben zu festigen. Deshalb hat er uns seine Ausstellungen hinterlassen und die wichtigste darunter ist sicher die der eucharistischen Wunder. Es war im Jahr 2002, als Carlo die Ausstellungen der Konferenz von Rimini besuchte und ihm die Idee kam, eine Ausstellung über die eucharistischen Wunder zu organisieren. Ein anspruchsvolles Projekt, in das er auch seine Familie fast 2 Jahre miteinbezog. Die weitreichende spirituelle Wirkung dieser Ausstellung war am Anfang nicht absehbar. Heute können wir festhalten, dass die Ausstellung in allen fünf Kontinenten zu Gast war. Auf Drängen vieler Pfarrer wurde das Material außerdem in einem Katalog zusammengefasst, der auch ein Vorwort von Kardinal Angelo Comastri, Erzpriester der Vatikanischen Basilika und Generalvikar Seiner Heiligkeit für die Vatikanstadt, und S. E. Monsignore Raffaello Martinelli, damals Mitglied der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, enthält. Es ist also durchaus berechtigt, zu sagen, dass die Ausstellung in diesem Moment sprichwörtlich „Wunder vollbringt“. Allein in den Vereinigten Staaten wurde sie dank der Unterstützung durch die Cavalieri di Colombo, The Cardinal Newman Society und The Real Presence Association and Education und unter der Schirmherrschaft von Kardinal Edmond Burke in mehr als tausend Pfarreien und mehr als 100 Universitäten gezeigt. Darüber hinaus wurde sie von mehreren Bischofskonferenzen, z. B. der philippinischen, der argentinischen, und der vietnamesischen, gefördert. Und sie war sogar in China und Indonesien. Bedeutende Basiliken und Wahlfahrtsorte haben Carlos Ausstellung präsentiert, wie z. B. Fatima anlässlich der Hundertjahrfeier für Francisco Marto.